Moissanit vs. Diamant: Welcher ist der Richtige für Sie?

Als der Moissanit zum ersten Mal dem Schmuckpublikum vorgestellt wurde, waren viele verwirrt und beeindruckt von seiner auffallenden Ähnlichkeit mit Diamanten. Es stimmt, beide Edelsteine ​​sehen sich ziemlich ähnlich, man kann sie nicht voneinander unterscheiden. Allerdings würden Moissanit und Diamant nicht als zwei verschiedene Edelsteinarten klassifiziert, wenn zwischen ihnen kein Unterschied besteht. Liegt es an der Farbe, am Glanz oder vielleicht an der Härte? Moissanit vs. Diamant, die anhaltende Rivalität, die die Verbraucher vereint, um endlich zu verstehen, welcher dieser beiden Hingucker für sie die bessere Option ist. Bleiben Sie dran.

Wichtige Fakten über Moissanit

Moissanit ist ein relativ neuer Edelstein in der Schmuckindustrie, der 1893 von entdeckt wurde Henri Moissan. Daher der Name. Moissan wird für seine zahlreichen wissenschaftlichen Leistungen hoch geschätzt. Insbesondere die Entdeckung des Moissanits brachte ihm den Nobelpreis für Chemie ein. Bereits 1893 fand der französische Wissenschaftler mikroskopisch kleine Partikel, die er zunächst fälschlicherweise als Diamantkristalle identifizierte. Bei weiteren Untersuchungen stellte er fest, dass er tatsächlich eine neue Edelsteinsorte entdeckt hatte, da die Partikel hauptsächlich aus Siliziumkarbid und nicht aus Kohlenstoff, dem Hauptbestandteil von Diamant, bestanden.

Die große Frage war nun: „Woher kommt Moissanit?“ Da Moissan die Partikel bei der Untersuchung von Gesteinsproben aus einem Meteorkrater in Arizona fand, kam man zu dem Schluss, dass der Moissanit durch eine gewaltige Meteorexplosion auf die Erde gelangte. Leider sind die Quellen für natürlich vorkommenden Moissanit äußerst rar. Daher wurden Gemmologen dazu veranlasst, mit der Herstellung dieses Edelsteins in Laboratorien zu beginnen, indem sie alle Merkmale seines abgebauten Gegenstücks ermittelten.

Wichtige Fakten über Diamanten

Im Volksmund auch „der beste Freund eines Mädchens“ genannt, ist Diamant ein Edelstein mit einer sehr langen Geschichte. Den gemmologischen Berichten zufolge gibt es Diamanten schon seit mehr als 2,5 Milliarden Jahren. Sie wurden von der Menschheit erst im 4. Jahrhundert v. Chr. in Indien entdeckt. Farblose Diamanten gelten seit ihrer Entdeckung als Objekte von hohem Wert. Auf diese Weise wurden sie im Laufe der Geschichte in verschiedene Kulturen und Zivilisationen eingeführt.

Diamanten entstehen tief im Erdmantel unter extremen Bedingungen, wo die Hitze 752 °F und der Druck 434.113 psi erreicht. Heute sind natürliche Diamanten in 35 Ländern der Welt zu finden. Allerdings sind die Exemplare aus Südafrika, Botswana, Australien, Russland und Brasilien bekanntermaßen von bester Qualität. Australien ist der größte Produzent von Industriediamanten, während Russland und Südafrika die Länder mit der höchsten Produktion von kommerziellen Diamanten sind.

Jetzt ist es an der Zeit, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Moissanit und Diamant herauszufinden.

Moissanit vs. Diamant: Härte

Der Mohs Härteskala ist ein spezielles Tool, das die Haltbarkeit von Mineralien auf einer Skala von 1 (am weichsten) bis 10 (am härtesten) misst. Moissanit hat die Bewertung 9,25 und ist fast so hart wie Diamant, der maximal 10 Punkte erhält. Das bedeutet, dass beide Edelsteine ​​außergewöhnlich hart sind und im Vergleich zu allen anderen Edelsteinen die höchste Haltbarkeit bieten. Tatsächlich sind Moissanit und Diamant bisher die beiden härtesten Substanzen auf dem Planeten. Dies ist der Grund, warum beide in der Welt des edlen Schmucks die Oberhand haben. Zukünftige Käufer sollten sicher sein, dass sie sowohl kratzfest als auch perfekt für den täglichen Gebrauch geeignet sind.

Moissanit vs. Diamant: Farbe

Die Farbe von Moissanit wird als „farblos“ und „nahezu farblos“ klassifiziert. Die beliebtesten farblosen Moissanit-Modelle tragen die Bezeichnungen „Forever One“ und „Forever Brilliant“. Nahezu farblose Moissanit-Steine ​​hingegen weisen bei Betrachtung unter bestimmten Lichtverhältnissen Grau- und Gelbtöne auf. Offensichtlich ist die Farbe umso deutlicher sichtbar, je größer der Stein ist. Das Farberscheinungsbild von (echten) Diamanten wird von D (farblos) bis Z (mit sichtbaren Farbtönungen) abgestuft. Natürliche Diamanten mit der Farbskala D sind selten und hochgeschätzt; Selbst ihre im Labor gezüchteten Äquivalente können sich Durchschnittsverbraucher nicht leisten. Die meistverkauften Diamanten auf dem Markt sind nahezu farblos.

 

Halo-Diamantring im Kissenschliff aus 14 Karat Weißgold

Halo-Diamantring im Kissenschliff aus 14 Karat Weißgold

 

Moissanit vs. Diamant: Brillanz

Unter Brillanz versteht man die Fähigkeit eines Edelsteins, weißes Licht zu reflektieren, was allgemein als „Funkeln“ bezeichnet wird. Überraschenderweise oder nicht, hat sich gezeigt, dass Moissanit das Licht stärker streut als Diamant. Diese Eigenschaft half ihnen, die Beliebtheit des Diamanten als brillantester Stein aller Zeiten zu übertreffen. Dies ist auf zwei Hauptfaktoren zurückzuführen: den Brechungsindex und das Facettierungsmuster.

Der Brechungsindex von Moissanit liegt zwischen 2,65 und 2,69 und ist damit höher als der Brechungsindex von Diamant von 2,41. Auch das Facettenmuster von Moissanit ist ganz anders als das von Diamant, was zu einer anderen Art von Brillanz führt. Der Glanz von Moissanit erzeugt den Effekt einer „Discokugel“, insbesondere wenn der Edelstein dem Sonnenlicht ausgesetzt ist. Daher sollten sich Verbraucher, für die auffälliger Glanz an erster Stelle steht, unbedingt für einen Moissanit-Ring entscheiden. Es gibt auch Verbraucher, denen der „Discokugel“-Effekt für ihren Geschmack zu viel ist und die sich für die weniger intensive Brillanz von Diamantringen entscheiden.

Moissanit vs. Diamant: Preis

Der Preis ist ein weiterer entscheidender Punkt bei der endgültigen Auswahl. Es ist keine Überraschung, dass Moissanit weniger kostet, vor allem weil es im Labor hergestellt wird. Daher seine Beliebtheit als „kostengünstige Diamantenalternative“. Der Preis von Moissanit wird ebenso wie der von Diamanten durch weitere Faktoren wie Schliff, Farbe, Reinheit und Karatgröße bestimmt. Beispielsweise ist ein mit Diamanten im Brillantschliff besetzter Verlobungsring günstiger als ein ovales Moissanit-Stück. In diesem Beispiel wird der Preis durch den Schnitt bestimmt. Andererseits kostet ein Ein-Karat-Diamant durchschnittlich 2.846,00 CHF, während ein Ein-Karat-Moissanit normalerweise bis zu 80 % kostet als ein Diamant. Mit anderen Worten: Sie können einen schönen und funkelnden Ein-Karat-Moissanit-Ring bereits für 570,00 CHF finden.  

Quadratischer Verlobungsring mit drei Steinen aus 14 Karat Weißgold

Quadratischer Verlobungsring mit drei Steinen aus 14 Karat Weißgold

Moissanit vs. Diamant: Umweltbewusstsein

Verbraucher, die „sozial verantwortlich“ einkaufen möchten, sollten sich für einen im Labor hergestellten Stein entscheiden. Sowohl Moissanit als auch Diamant gelten als ethische Schmuckoption, wenn sie aus verantwortungsvoll beschafften Materialien hergestellt werden. Wie bereits erwähnt, sind natürlicher Moissanit sowie Diamant selten und unverschämt teuer. Gleichzeitig gefährdet der Abbau das gesamte Ökosystem. Daher ist die allerbeste Alternative für den gewissenhaften und gut informierten Verbraucher ein ethischer Edelstein, der direkt aus dem Labor kommt.

Ob Moissanit oder Diamant, die endgültige Wahl hängt davon ab, wie sehr der Edelstein mit den gemeinsamen Vorlieben und Prinzipien des Verbrauchers übereinstimmt.

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„Ich mache mir nie Gedanken über Diäten. Die einzige möhren was mich interessiert, ist die Zahl, die man in einem Diamanten bekommt.“

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MAE WEST